Ost-Jerusalem: Solidarisch lesen

Berater und Netzwerker: Mahmoud Muna in seinem Educational Bookshop in Ost-Jerusalem © Sally Hayden / SOPA Images / LightRocket / Getty Images

Mahmoud Munas Buchladen ist ein Zentrum kultureller und politischer Debatten in Ost-Jerusalem. Er will palästinensischen Stimmen eine Plattform geben. Das ist in Zeiten des Krieges nicht immer einfach.  Von Hannah El-Hitami

Kann ein Buchladen politisch sein? Wenn es nach Mahmoud Muna geht, muss er das in bestimmten Situationen sogar. Der von vielen schlicht “Buchhändler von Jerusalem” Genannte ist davon überzeugt, dass Kulturschaffende einen Raum für Debatten öffnen müssen – vor allem dann, wenn der Staat es nicht tut. “Wir übernehmen Verantwortung, weil sowohl die palästinensische als auch die israelische Führung versagt haben”, erklärte der 42-Jährige bei einem Besuch in Berlin im Januar 2025. Was er zu diesem Zeitpunkt noch nicht ahnen kann: Etwa einen Monat ­später wird die israelische Polizei seinen Buchladen durchsuchen und Muna festnehmen.

Weiterlesen hier: Ost-Jerusalem: Solidarisch lesen