Pläne zur Zwangsräumung palästinensischer Familien in Silwan müssen verworfen werden

Im Vorfeld der für den 26. Mai 2021 am Jerusalemer Bezirksgerichtshof anstehenden Anhörung über die Zwangsräumung zweier palästinensischer Familien in der Gegend von Batn al-Hawa des Stadtteils Silwan im besetzten Ostjerusalem erklärte der stellvertretende Leiter der Abteilung Nahost und Nordafrika bei Amnesty International Saleh Higazi heute:

Hier stellt sich in Aktion lediglich ein weiterer Fall von Israels krimineller Strategie der Zwangsvertreibung von Palästinenser_innen dar.“

Indem Israel diesen Fall auch nach den öffentlichen Aufschreien aufgrund der geplanten Zwangsräumungen in Sheikh Jarrah vor Gericht weiter verfolgt, gießt es Öl in das Feuer der jüngsten Gewaltausbrüche und hängt weiter denselben systematischen Menschenrechtsverletzungen an Palästinenser_innen an, die dieser Gewalt ursächlich zugrunde liegen.“

Israel betreibt seit Jahren den fortlaufenden Ausbau illegaler Siedlungen in der Gegend von Silwan und hat schon mehr als 200 Palästinenser_innen zwangsweise aus ihren Wohnhäusern vertrieben.“

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