Verweigerung von COVID-19-Impfstoffen für Palästinenser_innen bringt Israels institutionalisierte Diskriminierung ans Tageslicht

Wie Amnesty International am heutigen 6. Januar 2021 erklärte, darf die israelische Regierung ihre inter­nationalen Verpflichtungen als Besatzungsmacht nicht weiter ignorieren und muss unverzüglich dafür Sorge tragen, dass COVID-19-Impfstoffe gleichmäßig und fair an Palästinenser_innen verteilt werden, die unter seiner Besatzung im Westjordanland und im Gazastreifen leben.Am 23. Dezember 2020 begann das israelische Gesundheitsministerium mit der Verteilung von COVID-19-Impfstoffen. Als dann mehr als ein Zehntel seiner Bevölkerung bereits eine Erstimpfung erhalten hatte, wurde Israel als das Land gelobt, das gemessen an seiner Bevölkerungsgröße bis heute die größte Abdeckung von Impfungen erreicht hat. Der COVID-19-Impfstoff-Verteilungsplan bezieht sich allerdings nur auf israelische Staatsbürger einschließlich der israelischen Siedler, die innerhalb des besetzen Westjordanlandes wohnen, sowie auf die palästinensischen Einwohner der Stadt Jerusalem. Die fast fünf Millionen Palästinenser, die in der Westbank und im Gazastreifen unter israelischer Militärbesatzung stehen, sind davon ausgeschlossen.

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